Meine wichtigsten Erkenntnisse aus dem Projekt „Stadt und Schule Rapperswil-Jona“

Als ich die Anfrage für zwei Imagefilme über die Stadt und Schule Rapperswil-Jona erhielt, war ich hell begeistert. Ich darf die tolle Stadt portraitieren, in der ich bald 15 Jahre zu Hause bin? Da sage ich natürlich gerne zu! 

Doch wie wir alle ahnte ich nicht, dass eine Pandemie um die Ecke lauerte, welches eine rasche Umsetzung dieses Projektes erschweren sollte. So vergingen seit dem ersten Kontakt mit Laura Verbeke, der Social-Media-Verantwortlichen der Stadt, bis zum fertigen Produkt viele Monate. 

Die Pandemie brachte zahlreiche Herausforderungen mit sich. Aber wie heisst es so schön: An Herausforderungen wächst man! 

In diesem Beitrag möchte ich meine wichtigsten Erkenntnisse mit dir teilen, welche ich aus diesem Projekt mitnehmen durfte. Mit der Hoffnung, dass auch du davon profitieren kannst. Denn wir alle möchten ja besser werden. 

Rechtzeitig um Hilfe bitten

Einer der wichtigsten Punkte, welchen ich lernen durfte ist, von Anfang an um mehr Unterstützung zu bitten. Ein Projekt dieser Grösse ganz alleine durchzuführen, erfordert echte Koordinationsfähigkeit. Von der Stadt und der Schule erhielt ich ca. 35 Ansprechpersonen aus den unterschiedlichen Departementen. Du kannst dir vorstellen – die Abstimmung mit so vielen Leuten ist nur mit beträchtlichem Planungsgeschick möglich. Hinzu kam, dass es meist ja nicht die Kontaktpersonen waren, die am Ende vor die Kamera traten, sondern deren Mitarbeitende. Hier die Übersicht zu behalten war essentiell.

Erst als ich die Hilfe von Laura (Social-Media-Verantwortliche) und Yvonne (Leiterin Personaldienst Schule) proaktiv anforderte, lief das Ganze leichter. Sie sind viel näher dran. Sie haben diese Leute getroffen und konnten ihnen zeigen, was wir bereits an Material haben. Dadurch fanden sich auch mehr Mitarbeitende, die bereit waren, am Projekt teilzunehmen. Dies erleichterte meine Arbeit ungemein. Ich bin extrem dankbar für all die Unterstützung, den Goodwill und das Mutmachen von all den Menschen, die involviert waren. 

Bleibe im Flow und vermittle Dringlichkeit

Ein Auftrag, welcher sich über längere Zeit erstreckt, braucht Ausdauer. Durch die Pandemie hat sich das ganze so stark in die Länge gezogen, dass der Flow zum Teil darunter gelitten hat. Wir haben einstimmig entschieden, dass wir keine Masken in den Videos zeigen möchten. Wir wollten kein Zeitdokument erstellen, sondern zwei Filme realisieren, die auch nach ein paar Jahren noch gezeigt werden können und aktuell wirken. Die gelegentliche Maskenpflicht in den Schulräumen verhinderte ein rasches Vorankommen. Kaum wurde die Maskenpflicht aufgehoben, haben wir neue Termine gesetzt. Doch als der Termin näher kam, wurde die Maskenpflicht erneut in Kraft gesetzt und wir waren wieder blockiert. Diese ständigen Unterbrüche fordern jedes Mal von Neuem Energie, um wieder ins Projekt zu kommen. Auf die Pandemiemassnahmen konnte ich natürlich keinen Einfluss nehmen. Doch es gab noch einen weiteren Faktor, der uns aus dem Flow riss.

Vielfach wurden die Aufnahmetermine bis zu 3 Monate im Voraus gesetzt, weil die Leute sehr beschäftigt sind. Zusätzlich wurden sie oft wieder abgesagt und verschoben aus diversen Gründen. Und hier erwähne ich ein weiteres Learning: Es ist wichtig, alle Ansprechpersonen von Anfang an so ins Boot zu holen, damit die Dringlichkeit gegeben ist. Wir sind alle beschäftigt und haben viel zu tun. Trotzdem gibt es Deadlines zu erfüllen und auch ich als Fotograf und Filmemacher habe eine solche einzuhalten. Alle sind mitverantwortlich für die Deadline dieses Auftrags.

Alle Erfahrungen wert

Es war ein Mammut-Projekt mit vielen wunderbaren Menschen aus allen Departementen und das mitten in der Pandemie! Wir kamen zu einem gemeinsamen Resultat, das sich sehen lassen kann. Das freut mich sehr und macht mich stolz.

Nicht nur von den Herausforderungen dieses Projektes konnte ich viel lernen, ich habe enorm von der gesamten Erfahrung profitiert. Es war unglaublich schön, die Stadt zu portraitieren. Das hat mich den Menschen, die in dieser Stadt arbeiten und wohnen sehr viel nähergebracht. Ich begegne nun viel mehr Leuten auf der Strasse, die ich kenne und das ist ein sehr schönes Gefühl. Meine Verbundenheit zur Stadt wuchs nochmal ein grosses Stück.

Aber vor allem bin ich dankbar. Dankbar für die ganze Unterstützung, die ich von allen Beteiligten am Projekt erfahren habe. Allen voraus von Laura Verbeke und Yvonne Schuler. Merci!

Mehr Infos zum Projekt Stadt und Schule Rapperswil-Jona findest du hier.